03214

Paeonia parnassica Tzanoudakis

Kytt. Meleti Gen. P. Ell. 43 (1977)


Status

Accepted

1977

Tzanoudakis's original description

 

4. P. parnassica Tzanoudakis, sp. nova, Typus: Prov. Phokis, mons Parnassos, supra pagum Agoriani, ca 1100 m, in Abietis Tzan. 1400 (Hololypus UPA). Syn P. peregrina ([gamma]) latifolia Boiss., Fl. Or. 1:97 (1867). P. arietina auct." (non Anderson in Trans. Linn. Soc. London 12:275, 1818).

"Planta perennis. Radicis tubera numerosa, fusiformia nec non sub-globosa. Caulis dense pubescens, florifer uniflorus, viridis, (30) 35-40 (50) cm altus. Folia biternata subtus dense pubescentia, segmenta secundaria elliptico-ovata vel lanceolata, integra vel lobata, 4-8 cm longa et 2-4 (6) cm lata. Flos c. 8-10 cm diametro. Petala atropurpurea, obovata vel late obovata. Sepala 3-5, plerumque aequalia, pubescentia, obtusa usque ad mucronata, 1-2 cm lata. Carpella 1-2 (3), tomentosa, stigmatibus sessilibus. Planta tetraploidea, chromosomatibus 20.

Prov. Phokis--------- Prov. Boeotia---------

 

 

1984

Stearn & Davis

 

 

1995

Cullen & Heywood in Tutin: Flora Europaea

 

4. P. parnassica Tzanoudakis, Kytt. Meleti Gen. Paeonia Ell. 43 (1977) (P. arietina auct., non G. Anderson). Stems 30-65 cm pubescent. Lower leaves divided into 9—13 obovate to narrowly elliptical or lanceolate segments, densely pilose beneath, giving a greyish-green appearance; ultimate segments acute or acuminate entire. Flowers 8—12 cm in diameter, blackish-red. Filaments purplish. Follicles 2 or 3, tomentose. 2n = 20. Mountains of S.C. Greece. Gr.


My garden:

Mt. Parnassos:

 

Autumn/Herbst


more flowers: Fuchs

Ich habe bisher mehrere Anläufe genommen, diese Pflanze in meinem Garten heimisch zu machen. Meine erste Pflanze stammt von Will McLewin. Sie wurde im Januar 1999 in einen kalten Kasten auf der sonnigsten Seite des Hauses in ein sandiges Substrat durchmischt mit Kiefernhumus (wie Will empfohlen hatte) gepflanzt. Im Frühjahr schob die Pflanze ein paar schöne Blätter, zog sehr früh (im Juli) ein ... und ward nicht mehr gesehen.

Im Frühjahr 2000 war ich selbst am Mt. Parnass, in der Hoffnung, etwas vorjährigen Samen und Pflanzen in Blüte zu finden. Der Wald, in dem P. parnassica wächst, ist der feuchteste und schattigste, den ich je in Griechenland erlebt habe. Überall war Bautätigkeit für Wochenendhäuser, ein großer Teil des Waldes ist bereits gerodet und es waren Straßenbau-Arbeiten im Gange, in deren Folge einige kleine Pflanzen mitten im umgeworfenen Schotter lagen. Aufgrund dessesen konnte ich meine Frau überzeugen, daß es wirklich kein Frevel an der Natur wäre, eine kleine Pflanze mit nach Hause zu nehmen. Obwohl die Überlebenschancen bei einer Woche im Auto in Griechenland und Pflanzung im Frühjahr zu Hause nicht die besten waren. Zuhause gab ich den Teilstücken einen kühlen, feuchten, vor Wintersonne geschützten Platz. Die Pflanze zog ihr Laub ein und ... ward nicht mehr gesehen. Aber vielleicht zeigt sie sich im Frühjahr.

Einem Freund, der im Oktober eine Griechenlandreise plante, verriet ich den Standort, und so kam ich zu meiner 3. Pflanze. Sie bekam einen Standort im hinteren Teil des Gartens am kühlen Waldrand, wo ich einen kleinen Erdwall gebaut hatte, auf der von Wintersonne abgewandten Seite, dort, wo mein Garten am mildesten ist, in Tannenhumus neben anderen frisch gepflanzen mediterranen Spezies. Eine vierte Pflanze kam wieder in Hausnähe, aber ohne Wintersonne, in der Nähe einer Klinkerwand gen Westen. Dort heizt die Abendsonne schön nach, und die Pflanze hat Regenschutz im Sommer unter einem Johannisbeer-Hochstämmchen. Mal sehen, was draus wird.

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