Martnenko V. A. in:

A. I. Tolmatchew et al.

Flora Severo-vostoka evropejskoj tchasti SSSR vol. 3 izd. Nauka, Leningrad 1976

Flora des Nordostens des Europäischen Teiles der UdSSR

Übersetzung aus dem Russischen von Dr. C. Burkhardt, Nov. 2000, angreichert mit Kartenmaterial aus Microsoft Encarta. Vorsicht, die Karten sind zwischen 80 und 110 kByte groß!


Gattung 1. PAEONIA L. — Päonie

Mehrjährige Stauden mit geteilten Blättern und leuchtend-rosaroten Blüten, außerhalb der Grenzen dieser Flora auch Sträucher und Halbsträucher.

Insgesamt sind mehr als 40 Arten bekannt, davon in der UdSSR 16, auf dem Territorium dieser Flora 1 Art.

1. P. anomala L. Mant. 2 (1771) 247; Krylow, Flora Zapad. Sib. 5, 1116; Perfiljew, Flora Sev.. 2—3, 110; Schipczinski in Flora der UdSSR, 7, 33; Goworuchin, Flora des Urals, 272; Orlowa zur Flora des Murmansker Obl. 3, 259; Verzeichnis der Pflanzen von Komi, 181; Tolmatchew in Arkt. Flora 6, 123. — Pion Marin Koren (komi: Marja mol, Marja wuzh).

Boreale, im wesentlichen sibirische Art. Auf Lichtungen laubabwerfender Wälder, Waldwiesen, in Schluchten, staudenbewchsenen Tannenwäldern (Timan), verschieden- und hochgrasigen Wiesen, Almen, steinigen Fluren, kahlen Kalk- und Mergelflächen am Ufer von Flüssen, küstennahen Hangwiesen, im Bergwaldabschnitt und selten auch in Wäldern des Ural. Einzeln oder in kleinen Gruppen.

Auf dem Territorium dieser Flora: An der Nordwest-Grenze ihres Verbreitungsgebietes tritt die Art nur sporadisch auf: Ausreichend häufig und örtlich massiv im Timan (Oberlauf von Vytchegda, Aijuwa, Uchta, und Petchorskaja Pizhma), im Sojan, besonders auf kahlem Karbonat-Gestein, aber auch am Oberlauf der Petchora und im Ilytch. An den restlichen Fundorten nur vereinzelt oder in geringeren Mengen.




Einzelne Standorte wurden weit im Norden beschrieben, ziemlich isoliert vom Hauptverbreitungsgebiet — in der Bolshesemelskaja Tundra (Pymwashor), Malosemelskaja Tundra (zwischen dem Fluß Tchernoj und Kap Tchaitzynaja), südlich und nördlich von Kanina. Im Westen ist die Art verbreitet bis zu den Flüssen Pinegi, Patchuri, bei Werchnjaja Zolotitza und Megra am Ufer des Weißen Meeres. (Zeichnung 6).


volle Kreise: nach Herbarmaterial

leere Kreise: nach Literaturangaben


Nahe der südlichen Grenze des Territoriums dieser Flora am Flusslauf der Kama.

Außerhalb der Grenzen dieser Flora: Gebirge Mittelasiens , Waldzone Sibiriens, der Mongolei.

Die Wurzeln dieser Pflanze werden zur Heilung verschiedener Erkrankungen angewandt. In Syktywkar testet man ihre Eigenschaften als Zierpflanze (Komi Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und Gartenliebhaber).